Schwimmen mit Babys

Tipps und Tricks für eine entspannte Wasserzeit
Babys kennen keine Angst vor Wasser. Im Gegenteil dort erinnern sie sich an ihre Zeit im Mamabauch und können sich entspannen.
Oft werde ich als Kursleiterin von den Eltern gefragt, was sie alles mitbringen müssen und wie man sein Baby spielerisch an das Element Wasser gewöhnt.
Egal ob beim ersten Baden zu Hause oder beim ersten Schwimmbadbesuch, es gibt ein paar Tipps und Tricks für eine entspannte Wasserzeit.

  1. Ruhe

Egal beim Umziehen oder beim Baden, es ist sehr wichtig, dass man sich die Ruhe und die Zeit nimmt. Unsere Unruhe und unser Stress überträgt sich direkt auf das Baby und es wird unruhig.

  1. Schwimmwindeln

Für den Besuch im Schwimmbad benötigt man eine Schwimmwindel. Es gibt Einmalwindeln von verschiedenen Herstellern, wie z.B. von DM oder Rossmann oder auch waschbare Schwimmwindeln
Die Schwimmwindel muss auf jeden Fall eine gute Passform haben, das
heißt, dass der Bund an der Taille und an den Beinen eng abschließen
sollte! Urin ist für die heutige Wasseraufbereitung kein Problem
mehr. Damit kein Stuhlgang in das Wasser gelangt ist die richtig sitzende Hose wichtig.

  1. Wassertemperatur

Damit Babys sich im Wasser wohl fühlen, braucht man mind. eine Wassertemperatur von 30 Grad. Für Babys unter sieben Monaten ist es besser, wenn das Wasser 31 – 32 Grad hat. Durch das warme Wasser reguliert sich der Muskeltonus und die Kinder können sich gut bewegen.

  1. Hunger

Der günstigste Zeitpunkt für ein Bad liegt zwischen den Mahlzeiten, dann ist das Baby weder hungrig noch der Magen zu voll.
 

  1. Haltegriffe

Man muss darauf achten, dass das Baby sein Köpfchen hochhält und kein Wasser schluckt.
Das Baby kann man bauchwärts auf den elterlichen Handteller liegen und so planschend und krabbelnd das Baden genießen.
Bis zum ca. sechsten Monat kann das Baby noch nicht ausdauernd in der Bauchlage liegen. Danach bevorzugt es oft die „stehende“ Position.  Beim Festhalten im Achselbereich muss man darauf achten, dass man mit seinen Händen nicht zu festdrückt, da dadurch die Arme des Babys einschlafen können.
 

  1. Wie lange soll man im Wasser bleiben

Beim ersten Mal sollte man je nach Wassertemperatur mit ca.20 bis 30 Minuten beginnen. Danach kann man die Dauer im Wasser ständig steigern, solange man das Gefühl hat, dass das Baby sich noch wohl fühlt.

  1. Körperkontakt

Beim Betreten des Wassers und im Wasser ist ein enger und zärtlicher Körperkontakt wichtig, um dem Baby Sicherheit zu vermitteln.
 

  1. Anzeichen fürs Unwohlsein des Babys im Wasser
  • Blaue Lippen
  • Unruhig / quenglig
  • Verkrampfte Körperhaltung
  • Blaue Arme

 

  1. Duschen

Vor und nach dem Schwimmbadbesuch sollte man mit dem Baby Duschen. Vor dem Schwimmen gewöhnt man das Baby durch Duschen an das Wasser und zusätzlich wird die Wasserverunreinigung reduziert, wenn alle vorher duschen. Das hat dann den Effekt, dass dann weniger Chlor benutzen werden muss.

  1. Schwimmhilfen

Schwimmhilfen können grundsätzlich etwa ab dem zehnten Lebensmonat eingesetzt werden. Durch das vermehrte Krabbeln haben dann die Babys eine ausreichende Stützfähigkeit im Schultergürtel. Als Richtwert eignet sich gut, dass das Baby alleine sitzen kann. Es gibt viele verschiedene Schwimm- & Auftriebshilfen Schwimmflügel, Kraulquappen, Poolnudeln, Schwimmreifen etc.
Ich wünsche euch viel Spass mit eurer kleinen Wasserratte. Meine Wassertipps für Eltern gibt es im Elternratgeber WASSER-WONNE Schwimmen mit kleinen und großen Babys.